Aktuelles

Ankündigungen zu den Beobachtungen sind auch in der Tagespresse zu finden.
Außerdem gibt es  eine Telefon-Hotline  07326-9689862 für die nächsten Termine
bzw. eventuelle Absagen wegen schlechter Bedingungen

 Öffentliche Beobachtungen finden wieder ab dem  September statt. Hier finden Sie die Termine.

 

 

Beobachtungsmöglichkeiten im Monat Juli 2024
zusammengestellt von Helmut Heinicke
 

Der Monat Juli 2024 ist wie der Vormonat  kein "Planetenmonat". Viele Planeten stehen ungünstig. Von den helleren Planeten ist lediglich Saturn am Morgenhimmel sinnvoll beobachtbar.

Merkur  erreichte am 14. Juni seine obere Konjunktion und stand dann von uns aus gesehen hinter der Sonne. Im Juli steht Merkur östlich der Sonne, und befindet sich theoretisch am Abendhimmel. Er steht jedoch wegen der flach verlaufenden Ekliptik zu nahe am Horizont um sinnvoll beobachtet werden zu können..

Venus  erreichte am 4. Juni ihre obere Konjunktion, und stand mit der Sonne am Taghimmel. Danach wechselt sie an den Abendhimmel.. Sie steht im Juli der Sonne noch näher als Merkur, und wegen der flach verlaufenden Ekliptik kann sich Venus gegen die Dämmerung nicht durchsetzen und ist unbeobachtbar.

Mars  befindet sich am Morgenhimmel. Zum Monatsbeginn geht der Planet um 2:20 h MESZ auf, zu Monatsende bereits 1 Stunde früher. Die Sonne geht zu Monatsanfang etwa 3 Stunden später als Mars auf, zum Monatsende etwa 4,5  Stunden. Da hat der Planet zum Dämmerungsbeginn um 5:00 h bereits eine Höhe von etwa 35°über dem Osthorizont. Seine Helligkeit beträgt etwa 0,9 mag. bei einem scheinbaren Durchmesser von 5,5".

Jupiter taucht im Juli am Morgenhimmel auf. Am Monatsanfang geht der Planet etwa um 3:15 h MESZ auf, am Monatsende  um  1:35 h. In der zweiten Monatshälfte sollte man Jupiter am NO-Himmel zu Dämmerungsbeginn in ca. 20° Horizonthöhe finden können. Der Planet hat eine Helligkeit von etwa -2.1 mag bei einem scheinbaren Durchmesser von 35".

Saturn  ist ein Objekt der zweiten Nachhälfte. Am Monatsanfang geht der Planet um 0:30 h MESZ  auf, kann aber wegen der flach verlaufenden Ekliptik höchstens erst kurz vor der Morgendämmerung im SO in knapp 30° Horizonthöhe beobachtet werden.  Bis zum Monatsende verfrüht sich sein Aufgang auf 22:30 h. Am 20.7. steht Saturn um 4:30 h genau im Süden in rund 35° Horizonthöhe. Seine Helligkeit beträgt 0,9 mag bei 18,5" Äquatordurchmesser. Man blickt fast genau auf die Ringebene, was den Ring fast verschwinden lässt.

Uranus stand im Mai in Konjunktion zur Sonne und war nicht beobachtbar. Er ist im Juli ein Objekt des Morgenhimmels und ist etwa 15° westlich von Jupiter zu finden. Am 15.7. begegnet er Mars. Uranus steht dann fast genau im Osten 20° über dem Horizont. Wegen seiner geringen Helligkeit von nur 5.8 mag. ist Uranus aber schwer beobachtbar.

Neptun geht am  Monatsersten um 0:45 h auf, am Monatsletzten bereits um. 22:45h. Bis zum Beginn der Morgendämmerung erreicht er ein gute Horizonthöhe. Neptun befindet sich immer etwa 11° östlich von Saturn. Seine Helligkeit beträgt 7.9.mag, ist also recht schwach

Sonne

Im aktuellen Sonnenfleckenzyklus zeigen sich immer wieder schöne Sonnenflecken. Auch die Chromosphäre zeigt Aktivitäten und es sind Protuberanzen zu beobachten.

Mond

Am  6.7. ist Neumond,  am  21.7. Vollmond. 

Sternschnuppen

Im Juli treten mehrere Meteorströme auf.
Da sind zuerst die Juli-Pegasiden, die in der ersten Julihälfte um den 10.7. herum auftreten können. Der Radiant liegt beim Pegasus-Quadrates, welches um Mitternacht im Osten hochkommt.

I
Zum Monatsende können schon die ersten Sternschnuppen der Perseiden beobachtet werden.

Kometen

Der Komet 13P/Olbers  bewegt sich am Abendhimmel vom Luchs in den Kleinen Löwen. Diese Region steht allerdings sehr flach am nördlichen Abendhimmel, sodass man schon in der späten Dämmerung auf die Suche gehen sollte. Die Helligkeit soll etwa 6,5 mag. betragen und zum Monatsende etwas ansteigen.
Andere Kometen sind recht schwach zu beobachten.

Fixsternhimmel

Nach Dunkelwerden steht hoch im Süden die Leier mit der hellen Vega. Westlich davon findet man den Herkules, noch weiter westlich den Bootes mit dem rötlichen Arktur. Der Große Bär steht im Nordwesten. Im Südosten findet man den  Schwan, etwas weiter östlich die Kassiopeia. Nach Mitternacht erscheint im Osten der Pegasus und die Andromeda, im Nordosten gefolgt von Perseus. Vor der Morgendämmerung geht in Osten der Fuhrmann und der Stier auf.



Marsbedeckung durch den Mond vom 8.12.2022 um 6 Uhr bis 6 Uhr 66

Sonnenprotuberanz vom 3.8.22

Aufgenommen von Gerd Jooß mit 200/1000 Newton und 2x Barlow auf etwa 200 % vergrößert in GerstettenAufgenommen von Gerd Jooß mit 200/1000 Newton und 2x Barlow auf etwa 200 % vergrößert in Gerstetten