Kurzer Erfahrungsbericht Planeten-Kamera "Celestron Skyris 618M"

Helmut Heinicke

Kurzfassung

Mir wurde die Celestron Skyris 618M von der Firma Baader Planetarium zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt. Die Hauptdaten der Kamera sind:

Sensor Sony Exview HAD ICX 618ALA
Monochrom CCD
Pixelgröße/Sensorgröße 5,6 µ² / 4,46 mm x 3,80 mm
Auflösung 640px x 480px
Max. Bildrate 120 fr/s
Anschluß USB 3.0 oder USB 2.0
Subframing wählbar
A/D-Wandler 12 bit

Mit der Chipgröße 640 x 480px ist die Kamera vor allem für Planetenaufnahmen. Bei Aufnahmen vom Mond oder der Sonne ist man mit einer Kamera, die einen größeren Chip hat, oft besser bedient. Unter den 6 verschiedenen Modellen dieser neuen Kamerareihe finden sich auch solche mit einem größeren Chip.
Zur Zeit der Erprobung waren leider kaum geeignete Planeten beobachtbar. Die möglichen hohen Bildraten der Skyris 618M ist besonders bei Jupiter ein großes Plus, weil dieser Planet sehr schnell rotiert, und Videoaufnahmen deshalb in einem recht engen Zeitrahmen durchgeführt werden sollten. Dies setzt allerdings voraus, daß das verwendete Teleskop lichtstark genug ist, um die für Realisierung der hohen Bildraten erforderliche kurze Belichtungszeit zu ermöglichen.


Der Lieferumfang der Celestron Skyris 618M ist erfreulich komplett: Kamera, 1,25“-Steckhülse, 3m USB 3.0 Kabel, CD mit Treibern, Aufnahmeprogramm und Registax 6.1, und einem Heftchen mit einer Anleitung in Englisch. Bei Bedarf benötigt man noch ein UV/IR-Sperrfilter. Und für Farbaufnahmen natürlich ein entsprechend bestücktes Filterrad.
Die Celestron Skyris 618M macht schon vom Äußeren einen sehr soliden Eindruck. Positiv ist, daß der Stecker des mitgelieferten USB 3.0 Kabel an der Kamera festgeschraubt werden kann. Das mitgelieferte Programm i-Cap ist durchaus funktionell. Vermisst habe ich aber die integrierte Möglichkeit, ein Filterrad zu bedienen, und eine Log-File-Funktion.
Das Freewareprogramm Firecapture (Version 2.3 beta) sehe ich als gute Alternative zu dem mitgelieferten i-Cap. Die Möglichkeiten mit diesem Programm sind umfassender und bieten eigentlich alles, was man je brauchen wird.

Den vollständigen Erfahrungsbericht finden Sie hier.